Hydrotherapie geht zurück bis in die alte ägyptische, griechische und römische Zeit, als die ägyptischen Könige in Ölen badeten und die römischen Bäder häufig von den Bürgern dieser Epoche besucht wurden. Es gibt auch historische Belege dafür, dass eine solche Therapie in fernöstlichen Regionen wie China und Japan angewendet wurde - wo heiße Quellen häufig zum Baden genutzt wurden. Erst im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Wassertherapie zu dem, was sie heute ist:
Sebastian Kneipp, ein bayerischer Pfarrer und Verfechter der Wasserheilkunde, begann Anfang des 19. Jahrhunderts, seine Gemeindemitglieder mit Kaltwasseranwendungen zu behandeln, nachdem er selbst durch diese Methode von Tuberkulose geheilt worden war. Kneipp schrieb ausführlich über das Thema und eröffnete eine Reihe von Kneipp Hydrotherapie-Kliniken, die als Kneipp-Kliniken bekannt sind und noch heute in Betrieb sind. Etwa zur gleichen Zeit behandelte Vincenz Priessnitz in Österreich Patienten mit Bädern, Packungen und Duschen mit kaltem Quellwasser. Was bei den alten Ägyptern einfach als Entspannungsmethode begann, hat sich heute zu einem modernen Phänomen entwickelt, welches bei vielen Krankheitsbildern und Beschwerden Linderung schafft.