Die Ursprünge dieser Therapieform sind vielseitig. Grundsätzlich wurden Klänge und Musik von nahezu allen Völkern der Antike für rituelle und meditative Zwecken benutzt. Als therapeutische Gesangstechniken dürften hier vor allem der Kehlkopfgesang und das Rezitieren von Mantras im Buddhismus bekannt sein. Doch auch die rituellen Gesänge der meisten Naturvölker sowie spiritueller Chorgesang dienen einem ähnlichen Zweck.
In Afrika lässt sich das rhythmische Schlagen von Trommeln als gutes Beispiel für die beruhigende Wirkung akustischer Klänge anführen. Der Rhythmus ist nach afrikanischem Verständnis die Grundlage aller Alltagshandlungen und sorgt vom Getreidestampfen bis zur handwerklichen Arbeit für harmonische Abläufe und eine natürliche Routine. Zudem wurde der Trommelrhythmus in vielen Kulturen auch als motivierendes Klangelement, etwa in Form von Kriegstrommeln, genutzt.
Gemeinsam ist all diesen Klangelementen, dass sie einer gewissen Monotonie folgen. Melodische und rhythmische Muster werden kontinuierlich wiederholt, was auch für die meisten klangtherapeutischen Maßnahmen typisch ist. Eine ähnliche Kontinuität weisen auch die meisten Naturgeräusche auf, die den Menschen seit jeher im Alltag begleiten. In diesem Zusammenhang liegt der Ursprung der Klangtherapie Angebote auch im schlichten Beobachten der Natur sowie ihrer wiederkehrenden Kreisläufe und Klangmuster begründet. Achten Sie doch mal selbst auf die Töne, die die Natur so von sich gibt!