Die Übungsabfolge der Fünf Tibeter dauert nicht länger als eine Viertelstunde und besteht aus dem Kreisel, der Kerze, dem Halbmond, der Brücke und dem Berg.
Beim Kreisel (Erster Tibeter) stehen Sie aufrecht, die Beine hüftbreit nebeneinander, strecken die Arme auseinander und drehen sich mehrere Male im Uhrzeigersinn um die eigene Achse. Um das entstehende Schwindelgefühl zu mildern, legen Sie nach den Drehungen die Handflächen auf die Augen und fixieren am besten Ihren Daumen.
Bei der Kerze (Zweiter Tibeter) liegen Sie flach auf dem Rücken, die Arme liegen eng an Ihrem Körper. Dann heben Sie mit der Einatmung Ihr Bein fast bis in die Senkrechte an und senken es mit der Ausatmung wieder. Bei der gesamten Übung sollte der Rücken den Kontakt zum Boden nicht verlieren. Falls das geschieht, können Sie Ihre Hände unter das Gesäß schieben.
Beim Halbmond (Dritter Tibeter) knien Sie auf dem Boden, die Zehen sind aufgestellt und der Oberkörper ist gerade. Mit der Einatmung kreisen Sie Ihre Schulter nach hinten und gehen dabei ins Hohlkreuz. Ihre Handflächen drücken dabei sanft gegen das Gesäß. Der Kopf liegt dabei so weit wie möglich im Nacken. Anschließend gehen Sie wieder zurück in die Ausgangsposition.
Bei der Brücke (Vierter Tibeter) beginnen Sie im Langsitz. Ihre Beine sind am Boden ausgestreckt, der Oberkörper ist aufrecht. Mit der Einatmung stellen Sie die Fußsohlen auf den Boden und winkeln die Beine an, sodass Sie Ihre Hüfte nach oben bewegen können. Halten Sie diese Stellung kurz und kehren Sie mit einer Ausatmung in die Ausgangsposition zurück.
Bei der Bergposition (Fünfter Tibeter) beginnen Sie in Bauchlage. Die Hände halten Sie wie bei einem Liegestütz etwa auf Höhe Ihrer Brust am Boden. Nun schieben Sie sich nach oben und kommen bei der Ausatmung in die Stellung des Hundes. Anschließend kehren Sie wieder in die Ausgangsposition zurück.
Tipps: Das regelmäßige Üben ist das A & O. Integrieren Sie die Fünf Tibeter in Ihren Tagesablauf, zum Beispiel als Teil Ihrer Morgenroutine für mehr Energie oder am Abend vor dem Zubettgehen.