Seit wann genau Menschen meditieren, ist nicht ganz eindeutig geklärt. Vermutlich gibt es Meditation in irgendeiner Form aber schon seit es uns Menschen gibt. In Indien wird Meditation bereits seit etwa 5.000 Jahren praktiziert – darauf weist eine in die Wand geschlagene, meditierende Figur hin, die in Indien entdeckt wurde. Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Meditationspraktiken finden sich in den Veden, einer Sammlung religiöser Texte aus Indien.
500 vor Christus entstand in Nordindien, an der Grenze zu Nepal, der Buddhismus. Dieser wurde durch den indischen Adligen Siddharta Gautama, der als Sohn eines Fürsten keine finanziellen Sorgen hatte und trotzdem unglücklich war, ins Leben gerufen. Durch seine Meditationspraktiken „erwachte“ Siddharta, wurde zu Buddha und verbreitete seine Erfahrungen. Als der Buddhismus sich auch in China ausbreitete, vermischten sich 100 nach Christus der indische Buddhismus mit dem chinesischen Taoismus, woraus der Zen-Buddhismus und der Tibetische Buddhismus entstanden.
Auch in der Geschichte der antiken Griechen, im Christentum, im Islam und Judentum findet man Hinweise auf spirituelle Übungen und meditative Praktiken. Im Laufe der Geschichte entstanden also viele unterschiedliche Meditationsrichtungen und bis heute entwickeln sich diese teilweise weiter oder es kommen ganz neue, moderne Meditationsformen hinzu. In der westlichen Welt wird heute auch völlig losgelöst von Religion oder Spiritualität meditiert, sogar Bestandteil der Psychotherapie sind Meditationsübungen längst geworden.